Kyffhäuserlied

 

In der Goldenen Aue (Nordrand des Kyffhäusergebirges) ist das sog. Kyffhäuserlied weit verbreitet, dass sich in der Originalfassung an der einprägsamen Melodie des Friesenliedes  “Wo die Nordseewellen trecken an den Strand” (Martha Müller-Grählert / Simon Krannig) orientiert. 
Die bei Veranstaltungen gewünschte und gespielte Version des Kyffhäuserliedes stammt von Angela Novotny.
 


Kyffhäuserlied


Wo auf hohen Bergen der Kyffhäuser steht,
leis’ der Abendwind in’s Tal hernieder weht,
wo die Helme glitzert wie ein Silberband,
liegt die gold’ne Aue, ‘s ist mein Heimatland.

Wo der Bauersmann schon früh am Pfluge steht,
abends müd’ als Letzter er zur Ruhe geht,
wo mit fleiß’ger Hand er sorgt für Korn und Brot,
da fühl ich zufrieden mich beim Abendrot.

Muß ich einmal wandern in die weite Welt,
wo mir’s unter fremden Menschen auch gefällt,
wird sich’s Herze sehnen nach dem Helmestrand,
nach der gold’nen Aue ins schöne Heimatland.

Kehr ich heim besuche ich den Friedhof dort,
jenes stille Grab der Mutter Ruheort,
die mir einst gegeben Leben, Lust und Freud,
das vergeß’ ich nimmer ihr in Lebenszeit.

Hab ich einst beendet meinen Lebenslauf,
und schließt mir der Petrus seinen Himmel auf,
winke ich noch einmal nach dem Erdental,
grüß dich gold’ne Aue, grüß dich tausend Mal.

(Text: unbekannt)

 

Haben Sie weitere Informationen zum Autor und zur Entstehungsgeschichte dieses alten Heimatliedes?

 

Die Goldene Aue vom Kyffhäuser-Denkmal aus
Die Goldene Aue vom Kyffhäuser-Denkmal aus

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