„Kattenburg“ ist die überlieferte Flurbezeichnung für eine Hügelkette (276m über NN) unweit von Bad Frankenhausen am Kyffhäusersüdrand. Der Name bezieht sich offenbar auf ein als Bodendenkmal registriertes, möglicherweise von Menschenhand abgeböschtes Plateau. In historischen Karten, im Dehio-Handbuch und anderen literarischen Veröffentlichungen wird das Plateau als Burg, Burgrelikt oder als Ort zur Vorbereitung einer befestigten Anlage genannt. Tatsächlich konnten auch Probegrabungen (Behm-Blancke, um 1960) bisher keine Spuren einer Befestigungsanlage nachweisen. Analog der Vielzahl verwendeter Tiernamen in Flurbezeichnungen der Region (Schweinsköpfe, Ochsenburg, Falkenburg …) ist die etymologische Deutung als „Katzenburg / Katzenberg“ nicht auszuschließen, aber weder in Schrift, noch Sprache überliefert. In diesem Kontext interessant bleibt der Flurname „Kattenlager“ im nahegelegenen Steinthaleben und “Kattental” in Göllingen.
Bemerkenswert für die Kattenburg sind die in unmittelbarer Nähe liegenden Opferhöhlen, die über längere Zeit hinweg zu Kulthandlungen aufgesucht wurden. Im Bereich der Kattenburg wurde eine Wildpferdfangstation der Magdalénien-Kultur nachgewiesen. Das Gebiet um die Kattenburg/Kosackenberg ist ebenfalls als Naturschutzgebiet ausgewiesen.
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