In Verruf kam die Burg, als sie durch den Ritter Hans von Falkenburg als Raubritterburg genutzt wurde. Somit war es gegen Ende des 14. Jh. nicht ungefährlich, diesen Bereich der Salzstraße, über die das Frankenhäuser Salz in Richtung Nordhausen gebracht wurde, zu passieren.
Es ist die Rede davon, dass die Burgmänner auf der Salzstraße Drahtschlingen gelegt hätten, die über ein Seil mit einem Glöckchen in der Burg verbunden waren. So konnten auch Reisende, die den Schutz der Dunkelheit suchten, schnell bemerkt, überwältigt und ausgeraubt werden.
1458 kam es durch die Vorfälle an der Falkenburg zu einer Übereinkunft zwischen Herzog Wilhelm von Sachsen, den Grafen von Schwarzburg, Stolberg und Hohenstein, Graf Adolph zu Nassau und die Städte Erfurt, Nordhausen und Mühlhausen, die dazu führte, dass noch im gleichen Jahr ein verbündetes Heer aufgestellt wurde, das nach kurzer Belagerung die kleine Burg am Kyffhäusersüdrand und die überlebende Besatzung nahm und die Burg bis auf die Grundmauern zerstörte. Aus diesem Grund liegen nur noch wenige Zeugnisse aus der dunklen Vergangenheit der Falkenburg vor. Von der ehemaligen Falkenburg sind nur ein einzelner größerer Mauerrest und die Reste einer Zisterne übrig geblieben.
Nach neuesten Erkenntnissen ist nicht auszuschließen, dass die Burg eine beträchtlich größere Ausdehnung hatte, als bisher bekannt war. Möglicherweise gehörte der gesamte Vorplatz bis zum Steilhang zum Burgareal. Ebenso war das Kalk-Gips-Mauerwerk der Burg vermutlich mit Sandstein verblendet (Reste der Sandsteinverblendung wurden bei Untersuchungen nachgewiesen, der Rest ist vermutlich für Bauzwecke in den umliegenden Ortschaften verwendet worden.).
|